BS Beromünster: Eine generationenübergreifende Brieffreundschaft

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist der Alltag momentan von verschiedenen Einschränkungen geprägt, insbesondere auch für die ältere Generation. In Hinblick auf die Adventszeit hat sich eine Basisstufenklasse Gedanken darüber gemacht, wie sie einigen Bewohnern des Pflegewohnheims Bärgmättli in Beromünster eine Freude machen können.

Da die Zwerge, die die Kinder während dem Schuljahr begleiten, so gerne Briefe schreiben, wollten auch die Kinder Briefe ins Altersheim schicken. Der Schüler Joel Meier meint: «Normalerweise gehen wir immer in der Fasnachtszeit ins Altersheim und singen Lieder vor und tanzen mit den älteren Leuten. Jetzt mit Corona geht das ja nicht. Darum wollen wir ihnen Briefe schicken. Damit sie wissen, dass wir sie nicht vergessen haben.»

Die beiden Lehrerinnen setzen sich mit Betreuerin Ruth Castelli in Kontakt, damit der Briefwechsel auf beiden Seiten gewährleistet ist. Frau Castelli berichtet, dass sich die Betagten über die ungewöhnlich farbige Post gefreut haben. «Diese Aktion verbindet die Generationen in dieser schwierigen Zeit noch einmal auf eine ganz andere Art», meint die Pflegerin freudestrahlend.

Mittlerweile sind die ersten Briefe, Zeichnungen und Basteleien ausgetauscht worden. Dies macht den täglichen Gang zum Briefkasten gleich noch spannender. Julian Rittler, ein Schüler der Basisstufe blau erzählt ganz aufgeregt: «Ich bin jeden Morgen so gespannt, ob ein Brief für mich gekommen ist. Darum gehe ich immer so aufgeregt zum Briefkasten.» Auch die sechs jährige Sara Roos freut sich über den Briefaustausch: «Schreiben finde ich noch ein wenig schwierig. Darum zeichne ich auch viel, damit die Leute verstehen was ich sagen möchte.»

Und da der Fasnachtsumzug Möischter dieses Jahr virtuell stattfindet, könnte die oder der ein oder andere Bewohnerin oder Bewohner ihre kleinen Brieffreunde eventuell doch noch mit ihren farbiger Maske bestaunen.