Schwarzenbach: zu Besuch bei der Jagdgesellschaft Neudorf

28.06.2021

Die Kinder der Schule Schwarzenbach trafen Ende Mai auf Jäger der Jagdgesellschaft Neudorf, welche sie abwechslungsreich in die vielseitigen Aufgaben der Jagd in der Natur einführten.

Mit Jagdhornklängen wurden die Gäste am Morgen herzlich von den Jägern empfangen. Stefan Guthauser begrüsste gutgelaunt die Kinderschar und erklärte den Ablauf des Morgens. Die Schulkinder wurden in vier Gruppen eingeteilt und einem Posten zugeordnet. Schnell war klar: Jägersein heisst während des ganzen Jahres Arbeit in der Natur, das Jagen selbst ist nur ein kleiner Teil davon.

Mit grossem Interesse hörten die Kinder zu, welche Arbeiten anfallen. Im Winter, wenn die Natur ruht, hat auch der Jäger noch wenig zu tun. Er zählt das Wild, bringt Hochsitze in Ordnung und sorgt für genügend Brennholz im Jagdhaus. Im Frühling, wenn die Natur erwacht, wird sie zur Kinderstube der Tiere in Feld und Wald. Der Jäger hilft dann den Bauern die Rehkitze im hohen Gras zu finden, damit sie nicht dem Mäher zum Opfer fallen. Ebenfalls müssen frisch gepflanzte Bäume vor dem Rehbock geschützt werden, damit dieser sie beim Abscheuern des Basts nicht verletzt. Im Herbst ist die Zeit der Bewegungsjagden. Mit diesen werden eine festgelegte Anzahl Tiere reguliert, in unserer Region mehrheitlich Rehe und Füchse, aber auch schadstiftende Raben oder Dachse.

Bei einem weiteren Posten erfuhren die Kinder, dass die Jäger ebenfalls Nist- und Brutplätze für Vögel schaffen, einen Waldweiher für die gefährdeten Amphibien angelegt haben oder am Ufer des Weihers Heuhaufen für die Ringelnatter platzierten. Ebenfalls lernten sie die verschiedenen Pfeifen des Jägers kennen, mit denen er Tiere locken kann. Zum Beispiel tönt eine Pfeife wie das Piepsen einer Maus. So kann er den Fuchs anlocken. Die Kinder durften zum Schluss zum Hochsitz pirschen und lernten dabei, dass es wichtig ist, möglichst gegen den Wind zu laufen.

Auf einem grossen Tisch war die Jagdausrüstung ausgelegt und ein Jäger erklärte uns Optik, Waffen und Munition. Danach durften die Kinder die Wärmebildkamera ausprobieren. Zum Schluss erfuhren sie, dass ein Jäger je nach Jahreszeit und Temperatur unterschiedliche Kleidung benötigt. Die Kinder lernten, dass das Wild rot-grün-blind ist. Deshalb sind die Jacken der Jäger aus Sicherheitsgründen in rot-oranger Signalfarbe gehalten.

Bei der letzten Station im Jägerhaus durften die Kinder zahlreiche Tierpräparate und -felle betrachten und anfassen. Die Waldbewohner konnten aus nächster Nähe inspiziert werden und der Jäger erzählte über deren Lebensgewohnheiten. Erstaunt waren die Kinder über die grossen Krallen des Dachses oder die sanften Federn des Kauzes. Die spannenden Informationen zu den einzelnen Tieren liess die Zeit wie im Flug vorbeigehen.

Zum Abschluss dieses sehr informativen und kindgerechten Präsentation, erhielten die Gäste obendrein eine Verpflegung und ein Liedständchen der anwesenden sechs Jäger. Vollbepackt mit vielen Eindrücken kehrte die Kinder und ihre Lehrpersonen glücklich zurück nach Schwarzenbach.

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