Schule Schwarzenbach: Zirkus Balloni

Und alle Lehrpersonen, egal in welchem Pensum, haben mitgezogen und voll mitgemacht. Schon einige Wochen vor der eigentlichen Projektwoche war der Zirkus Balloni bei den Kindern, Lehrpersonen und Eltern ein grosses Thema. Es wurden altersgemischte Gruppen von Kindergarten bis zur 6. Klasse gebildet. Durch den Besuch von «Kurt», dem Zirkusdirektor, Clown und Artist in einer Person, in der Schule und am Besuchstag der Schule, konnten die Kinder immer wieder Zirkusluft schnuppern. Sie erhielten einen Einblick ins Zirkusleben und sie konnten schon mal von der Manege und ihrem Auftritt träumen. Ein Schwarzenbacher Gemeinschaftswerk par excellence Die Tickets für die beiden Vorstellungen gingen weg wie warme Weggli. Auch Eltern, ehemalige Schüler und BTS-Mitglieder wurden ins «Zirkuszelt » geholt und durften als Gemeinschaftsarbeit das Zelt für die Kinder aufstellen und eine Woche später wieder abräumen. Erstaunlich, wie der Zusammenhalt des Dorfes Schwarzenbach bei dieser Arbeit zu spüren war – es entstanden Gespräche unter den Eltern, welche über das Zirkusleben hinausgingen. Gian, der «Zirkuszelt- Architekt», war zeitweise mit dem Tempo und Elan der Eltern überfordert. Alle 24 Zeltheringe wurden durch Muskelkraft und einen grossen «Schlägel» im Sportplatz Schwarzenbach eingeschlagen. Voller Vorfreude starteten die 40 Kinder in die Projektwoche. Schon am ersten Tag wurden am Mittagstisch Kartentricks vorgeführt und Kunststücke im Wohnzimmer ausprobiert. Zum grossen Glück durften die Fakire erst am Donnerstag mit dem Feuer spielen… Geschickt Spannung aufgebaut, für die Vorführung vor den Eltern... Über die Vorführung wurde Stillschweigen vereinbart. Warum eines der Kinder unbedingt Heu benötigte und dies nicht wirklich für den Esel, sondern für seinen Dompteur war, erfuhren die Eltern erst an der Vorführung. Am Donnerstagabend war doch eine leichte Anspannung zu spüren. Nicht alle Kinder konnten gut einschlafen, sie übten in Gedanken alle Worte und Schritte nochmals durch. Es gab gleich zweimal ausverkaufte Vorstellungen, am Freitag um 17 Uhr und um 19 Uhr. Dies ist bei einer Zeltkapazität von 180 Personen beachtlich, zumal Schwarzenbach 240 Einwohner: innen zählt. Es war toll und bemerkenswert, wie die Kinder sich getraut haben vor sooooo vielen Zuschauern zu spielen und ihre Nummer durchzogen, auch wenn mal etwas nicht gelang, das Feuer doch seine Spuren auf der Haut hinterliess oder der Zaubertrick nicht enden wollte, weil er sich nicht auflöste… Es wurde sehr viel und von Herzen gelacht und gestaunt. Da kamen doch plötzlich drei Kinder aus einer Kiste, obwohl nur eines hineingestiegen war. Von woher kamen dann die anderen zwei? Dies wissen nur die Zauberer… Trapezkünstler, Fakire, Tigerdompteure, Clowns und... Da wurden neue Talente auf dem Trapez, bei der Tigerdressur, beim Umgang mit dem Nagelbrett und auch als Clown entdeckt. Sogar eine «fliegende» Jill war zu bestaunen. Die Freude, welche die Kinder von Schwarzenbach an der ganzen Woche hatten, konnte man in der Manege beim Schlussbild in den lachenden und glänzenden Kinderaugen sehen! Auch für das kulinarische Wohl war mit Popcorn, Schlecksachen und Getränken gesorgt. Das Projekt hatte auch Wetterglück: Das Gewitter ist haarscharf an Schwarzenbach vorbeigezogen. Es war eine bombastische Stimmung. Auch beim Erzählen davon am nächsten Tag beim Theater «Zoff im Paradies» hatten sie ein Leuchten in den Augen. Ein Erlebnis, das vor allem die Kinder ein Leben lang begleiten wird. Ein riesengrosses Dankeschön vonseiten der Eltern an die Lehrpersonen des Schulhauses Schwarzenbach, ihr seid ein tolles Team und ihr habt die Projektwoche abwechslungsreich und interessant gestaltet. Die Show war, mit den Worten von Clown Kurt gesagt: «De födleblotti Wahnsenn!» Tausend Dank an alle, die mitgeholfen haben, unseren Kindern dies zu ermöglichen!