Sekundarschule: Besuch im Bundeshaus

05.11.2021

Die Jugendlichen der Sekundarschule Beromünster der 3.Sekundarstufe besuchten am Projekttag vom 5.November das Bundeshaus. Einmal «das Herz» des schweizerischen Bundesstaates, der einzigartigen, direkten Demokratie von innen zu sehen, war ein besonderes Erlebnis. Die Statue der «drei Eidgenossen» in der Eingangshalle, der Ständeratsaal und der Nationalratssaal mit dem bekannten Grosspanoramabild sowie die Wandelhalle mit dem bekannten Deckengemälde der «Justizia» standen auf dem Programm.

Rollenspiel im Ständerat
In einer «Zeitreise» versuchten die Schülerinnen und Schüler sich in die Ständerräte von damals hineinzuversetzen. Es stand die Abstimmung zur Einführung der obligatorischen Schulpflicht von 1874 an. Zuerst wurde ein Ständeratspräsident (Aron Herzog), Pro- und Contra-Redner, ein Bundesrat (David Aebi) und Stimmenzähler bestimmt. Nach kürzeren Rednervoten durfte auch der «Bundesrat» die Haltung der Regierung darlegen. Geführt durch den Präsidenten kam es zur Abstimmung: 28 dafür, 2 dagegen, Enthaltungen keine, positiv überrascht war die Lehrerschaft über diesen «reifen» Entscheid unsere Jugendlichen, die also wie das Parlament von damals das Bildungsobligatorium annahmen.

Kurzer geschichtlicher Rückblick: Ein achtjähriger Schulbesuch wurde für Mädchen und Buben im Jahre 1874 für alle Kantone obligatorisch. Finanziert wurde dies mit staatlichen Mitteln. Vor Einführung der Schulpflicht mussten Kinder in Fabriken und in der Landwirtschaft arbeiten. Widerstand kam aus katholisch-konservativen-ländlichen Kantonen, welche aber in beiden Kammern überstimmt wurden.

1.April-Scherz im Gemälde versteckt
Im Nationalratssaal war das Grossgemälde der Rütliwiese und dem Urnersee unter anderem ein Thema. Der Saal wurde am 1.April 1902 eingeweiht, der Maler Charles Giron wusste schon im Vorfeld davon und platzierte einen Fisch im Bild… Ja, im Felsen über dem Rütli ist er zu sehen…

Justizia schaut den Politikern nach und auf «die Finger»
Die Wandelhalle, wo viele prominente Staatsoberhäupter empfangen werden, ist ausgeschmückt mit vielen Gemälden über das Alltagsleben der Schweiz von damals. Eine Besondeheit ist das Gemälde der «Justizia» als Symbol für die dritte Gewalt in einem funktionierenden Staat, also die unabhängigen Richterinnen und Richter. Normalerweise wird sie als die Blinde mit einer Binde dargestellt. Doch in der Wandelhalle des Bundeshauses wacht Justitia sehenden Auges über das bunte Treiben von Politikern, Lobbyisten und Medien. Dank einem zeichnerischen Trick folgen ihre Augen und der Kopf den darunter Vorbeilaufenden.

Ein Besuch im Kommunikationsmuseum rundet den Ausflug ab. Die abwechslungsreiche Ausstellung bestand aus vielen Stationen, wo kommuniziert, gehandelt und ausprobiert werden konnte. So musste zBsp durch virtuelles Einsammeln von Paketen mit einem Postwägeli Punkte für die Challenge gesammelt werden.

Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft jeweils mit unseren Abschlussklassen ins Bundeshaus können, Termine für Gruppen sind nämlich schwierig zu erhalten.

Urs Berset, Sekundarlehrer

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